Kennen Sie das? Zwei Leute sitzen an einem Kaffeehaustisch, in eine eigenartige Konversation verstrickt: Hat er die Möwe absichtlich geschossen? Ja. Hat er früher schon mal Möwenfleisch gegessen? Nein. Hat es was mit seiner Frau zu tun? Ja. Lebt seine Frau noch? Nein.
Männer die Möwen essen, im Fahrstuhl nur bei Regen bis oben fahren, sich erschießen weil sie keine Sägespäne sehen oder nackt mit einem abgebrochenen Streichholz in der Wüste liegen. Das sind die Themen einer Kategorie von Rätselgeschichten, die meist tödlich enden (der Mann im Fahrstuhl ist einer der wenigen, der das Rätsel überlebt). Es funktioniert so: einer stellt eine Frage, wie: "ein Mann fährt im Auto, als auf einer Brücke die Musik abbricht, steigt er aus und springt in den Tod. Warum?" die anderen müssen nun Fragen stellen, die man mit ja oder nein beantworten kann.
Das Erstaunliche ist nun, dass jede Geschichte, sei sie auch noch so abstrus und abgründig, erraten werden kann, wenn die Leute nur hartnäckig genug Fragen stellen. Dabei hilft weder Logik noch Menschenkenntnis. Die Gewinnstrategie ist einfach: Fragen stellen, die möglichst abseits des Themas liegen. Lateral also. Deswegen nennt man diese Rätsel im Englischen auch Lateral Thinking Puzzles.
Auf der Seite www.lateralpuzzles.com kann man überdies feststellen welch sprachbegabte Menschen sich mit diesen merkwürdig unliterarischen Geschichten beschäftigen - hier der Post eines Users als Antwort auf ein gar zu simples Rätsel (Polizist hält Lastwagenfahrer, der gegen die Einbahn unterwegs ist nicht an. Lösung: er geht zufuß.):
A truck driver is going along a one way street in the opposite direction to the flow of traffic consisting of motorised conveyances of various specifcations and designs which were obeying the relevant signage, the current highway code and the relevent traffic laws. A policeman noticed the man because he had a large inflatable replica of the duke of kent complete with flashing LED eyes sticking out of his huge mexican sombrero.
Observing that the man was not a relation of the chief of police and didn't have a beard, high vis vest, a wedding ring or in any danger of falling into a hole. The policeman, who was on duty, not on a stakeout and could, if he so desired bring down the full might of the law as per his obligation to uphold the Queens regulations and support acts of parliment so proposed by the commoners and aproved by the house of Lords, decided that no breach of said laws and/or regulations apertaining in this instance to the current highway code (availble from Her majesty book store for £6.99 cash or you can order online with a valid UK credit/debit card) had occured.
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